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Sicherheitsvorschriften für die Hunde Russkiy Toy

Während der Anwesenheit in der Wohnung, schaut genau unter die Füße. Rennt nicht zum Telefon oder um die Haustür aufzumachen. Geht nie rückwärts, ohne nach hinten geschaut zu haben.

Schlag die Tür nicht zu. Macht diese langsam und vorsichtig zu. Aber nur dann, wenn Ihr euch versichert habt, dass der kleine Liebling nicht hinter Euch her ist.

Alle elektrischen Kabel sollten aufgeräumt sein und nicht einfach so rumliegen.

Vergewissert Euch, dass in der Wohnung keine Stellen oder Öffnungen sind, wo der Hund rein- aber nicht rauskommen kann.

Beim Gassigehen seit vorsichtig. Lasst keine großen Hunde an den Kleinen ran, auch wenn deren Herrchen der Meinung ist, dass sein Hund lieb ist und keinem was antut. Wenn Ihr am Horizont einen großen Hund sieht, nimmt den Kleinen auf die Hände.

Lehrt den Kleinen sofort auf Ihren Ruf zu reagieren, denn es ist lebenswichtig.

Erziehung

Nicht weit von der Stelle des Welpen, legt eine Zeitung, es kann aber auch ein Katzeklo sein, hin. Nach Schlaf, Essen und verschieden Aktivitäten setzt denn Kleinen da drauf. Er sollte nicht von der Zeitung weggehen. Sieht Ihr aber, dass der Welpe auf einer Stelle rumtänzelt, setzt ihn auf die Zeitung oder ins Katzenklo. Sobald er das erforderliche macht, lobt und streichelt ihn. Auf keinen Fall dürft Ihr ihn mit der Nase in die Pfütze oder das Häufchen reintupfen. Es ist erstens unhygienisch und zweitens verletzend und erniedrigend. Nach einiger Zeit wird der Kleine selber seine Sachen erledigen, ohne dass man diesen darauf hinweist. Wenn Ihnen weiterhin mal nicht möglich sein wird, mit dem Hund Gassi zu gehen, dann wird dieser mit der Zeitung zufrieden sein.

Wenn der Welpe was gemacht hat, was er nicht sollte, reicht es ihn einfach mit strenger Stimme darauf hinweisen. Die Toy Terrier können die verschiedenen Töne, Schwankungen in der Stimme seines Herrchens leicht erkennen. Wenn aber ein „schwerwiegender Fehler“ vorkommt, reicht es dem Kleinen mit einer in ein Rohr zusammen gewickelten Zeitung, im Zeitpunkt des Geschehens, einen Klaps auf den Po zu verpassen. Der Klang des leichten Schlages ist eine Strafe genug. Bestrafen sollte man aber nur in wichtigen oder besser gesagt nur bei schwerwiegenden Fehlern und nur zu dem Zeitpunkt wenn der Fehler begangen wird. Straft man den Welpen aber nachdem er einen Fehler begangen hat, weiß er nicht wieso er bestraft wird und beleidigt sich wegen der geschehenen Ungerechtigkeit.

Betreuung

Das Fell eines Russkiy Toy braucht keine besondere Pflege. Es ist erforderlich mindestens zweimal in der Woche den Kleinen zu kämmen. Man muss die Hunde von Welpenalter an die Pflege angewöhnen. Besonderst muss man auf den Berecht hinter und unter den Ohren achten. In diesem Bereich sind die Haare besonderst fein und damit auch empfindlich. Hier entstehen viele Knoten. Eilt euch nicht diese abzuschneiden. Versucht diese zuerst mit Fingern zu lösen und dann zu kämmen.

Es ist nicht nötig den Hund oft zu waschen. Der Toy Terrier hat keinen spezifischen Geruch eines Hunden. Die häufige Wäsche beschädigt die schützende Schicht, welche jedes Härchen bedeckt und beschädigt die Balance des Fettes auf der zarten Haut. Den Hund muss man einmal im Laufe von zwei Monaten waschen. Ansonsten nach jedem Spaziergang die Pfoten im einfachen Wasser ohne Seife waschen. Die Bereiche wie Bauch, Po und den Genetalbereich öfters nach Bedarf mit Shampoo waschen. Wichtig ist beim Bad des Hundes, dass man Shampoos die für Hunde bestimmt sind, benutzt. Der Mensch und der Hund haben unterschiedliche Haar- und Hautstrukturen. Also immer darauf achten. Sehr wichtig muss man auf die Augen und das Fell um die Augen achten.

Die Ohren muss man mindestens einmal in der Woche anschauen. Sind diese sauber und rosa, und haben eine geringe Menge von Ohrenschmalz, dann ist alle in Ordnung. Tritt aber das Gegenteil auf, dann müssen die Ohren mit bestimmtem Lotion und eine Wattestäbchen gesäubert werden. Sollte im Laufe von nächsten zwei bis drei Tage sich nichts ändern, dann sollte man einen Tierarzt aufzusuchen. Sehr wichtig ist es den Hund an das Zähneputzen und an die Zahnkontrolle zu gewöhnen.
Besser ist es noch den Welpen an das Zähneputzen zu gewöhnen, indem man zwei bis drei Mal seine Zähen mit einer Zahnpaste für Hunde putzt. Einmal im Monat muss man die Nägel anschneiden, wobei man dafür extra Scheren immer bereithalten sollte. Die Scheren, mit welchen wir uns die Nägel pflegen beschädigen den Nagel. Man muss sich Zeit lassen und ganz vorsichtig diese abschneiden. Verletzt man den Kleinen, wird er immer Angst vor dieser Prozedur haben. Es ist wichtig vor ersten Impfung Drontal - Junior zu geben. Bei heißen Sommertagen muss man darauf achten, dass es dem Kleinen nicht heiß ist. Man sollte sich nicht lange oder überhaupt nicht in heißen Räumen aufhalten. Bei der Hitze immer wieder den Kopf, die Brust und in der Leiste den Hund mit kühlem Wasser befeuchten. Es wird empfohlen einen kühlem Tuch immer dabeizuhaben und bei starker Hitze den Hund in diesen einwickeln.

Nahrung

Sind Sie keine Liebhaber von Trockenfutter, so braucht man professionelles Futter wie zum Beispiel Super Premium, Hills oder Eukanuba. Dazu kommt das Futter, welchen gut für die Zähen eines Hundes sind.

Macht es Ihnen nichts aus auch Trockenfutter zu benutzen, so können Sie jedes Futter nehmen. Füttern Sie Ihren Hund mit dem Trockenfutter, so werden andere …… nicht empfohlen.

Verbotene Nahrung

jegliches Schweinefleisch

alle Wurstarten, auch Würstchen und Sardellen. Diese enthalten verschieden Schadstoffe, vie z. B. Farbstoff.

Verschiedenes Grillfleisch und gebratenes Fleisch

Rohes Suppenfleisch wie Herz, Leber, Nieren und Lungen

salziges, süßes und alles mehlhaltiges (besser sind Früchte und Zwieback)

jegliche Art von frischem Fisch

Fette Brühe, Schlagsahne, Schmant, Majonäse und Eis

Verschiedene Soßearten, Erbsen und Linsen

Gekochte und rohe Knochen. Es wird empfohlen lieber im Zooeinkaufsladen getrocknete Schweineohren zu kaufen.

Rohe Eier und Kartoffeln

Empfohlene Nahrung

Rindfleisch ohne Fett oder junges Schafsfleisch

Abgekochtes Huhn- oder Putenfleisch

Gut durchgekochtes Suppenfleisch wie Leber, Nieren, Herz und Lungen. Es ist sehr wichtig Suppenfleisch den Hunden zu geben, da das Muskelfleisch sehr viele Vitaminen enthalten

Einmal in der Woche abgekochtes Eigelb

Frischen Quark, Buttermilch und Joghurt (nicht zuckerhaltig)

05, TL Pflanzenöl pro Tag und hin und wieder Butter

Gemüse und anderes Grünzeug am besten roh. Dieser sehr klein schneiden oder auf einer Raspel, denn der Hundemagen enthält nicht so eine Starke Säure wie der Mensch. Die großen Stücke eignen sich nicht an.

Das Essen sollte ein wenig salzig sein, nicht zu heiß und nicht zu kalt und frisch. Sollte der Hund nicht essen wollen, sollte man ihn nicht dazu zwingen
Menge

Die Zeiten sollten festgelegt und immer eingehalten werden.

1,5 bis 4 Monaten – fünf mal am Tag von 08:00 Uhr bis 23:00. 4 bis 8 Monate – vier mal am Tag 8 bis 12 Monate – drei mal am Tag ab 12 Monaten zwei mal am Tag

Der Hund sollte nicht zuviel essen und auch nicht hungern. Isst der Hund zuviel, wird er dick, faul und krank.

Der Hund sollte Wasser aus Flaschen oder aus dem Filter trinken. Auf keinen Fall Leitungswasser.

Möchten Sie einen gesunden und klugen Hund haben? Dann müssen Sie das alles befolgen. Die wichtigste Regel ist, gute Erziehung, gesunde Ernährung, frische Luft. Dies ist das Gebot für Ihren gesunden Liebling.
Russkiy Toy!? Was ist das für eine Rasse, wo liegen ihre Ursprünge und wie soll sie sich in Zukunft entwickeln? Auf diese Fragen versuchen wir in diesem Artikel eine Antwort zu geben. Grundlage unserer Überlegung ist vor allem unsere eigene Erfahrung auf dem Gebiet der Züchtung und der Pflege dieser liebenswerten Rasse. Berücksichtigt haben wir auch - durch intensive Erforschung aller vorhandenen Dokumente - die Meinung der Experten, so wie wir sie seit dem Entstehen dieser Rasse in den 70ziger und 80ziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts bis zum heutigen Tag in den Beschreibungen über Toy Terrier vorgefunden haben. Ohne Zweifel kann jeder stolze Besitzer eines Toy Terriers über seinen Lieblingshund stundenlang erzählen. Abgesehen von seiner kleinen Gestalt ist er ein hervorragender Jäger, ein unermüdlicher Begleiter auf langen Spaziergängen und ein leidenschaftlicher Spieler. Er ist ein kleiner, verschmuster und sehr beweglicher Hund, ideal für die Wohnung in der Stadt. Sie werden vielleicht einwenden, diese Eigenschaften haben auch andere Rassen. Was hebt aber nun einen Russisch Toy Terrier besonders hervor, was macht diese Rasse so ungemein beliebt? Die Klassifikation von Russisch Toy Terrier wurde im Jahre 2006 im FCI unter Nr. 352 als Rasse-Standard aufgenommen. Etwas Geschichte: Anfangs des 20. Jahrhundert war der Englisch Toy Terrier eine der populärsten Rassen im zaristischen Russland. Nach der Revolution, von den 20ziger bis in die 50ziger Jahre, gab es jedoch in Russland fast keine Züchter mehr. Die Zahl der Hunde ging dramatisch zurück und die Rasse drohte auszusterben. Mitte der 50ziger Jahre entschlossen sich jedoch einige Züchter die Rasse wieder zu beleben. Keiner der damals noch lebenden Hunde war aber noch reinrassig. Es gab in ganz Russland keine Hunde mit englischem Stammbaum und Namen mehr, die als Stammvater für die Wiederbelebung der Rasse hätten dienen können. Genauso hätte man versuchen können die Rasse mit x-beliebigen Hunden wieder herzustellen, wie sie massenweise in den russischen Weiten umherlaufen. Die Annahme auf diese Weise in Russland die Rasse Englisch Toy Terrier wieder züchten zu können, war also nach unserer Meinung, wenn nicht unmöglich, so mindestens ziemlich unrealistisch. Man kann daher im Gegenteil davon ausgehen, dass von Anfang an angestrebt wurde eine neue einheimische Rasse zu züchten. Wie sonst ist es zu erklären, dass das Ergebnis des angeblichen Ziels die Wiederherstellung der ursprünglichen Rasse, ein kurzhaariger Hund mit einem Erscheinungsbild ist, der so große Unterschiede zum Rasse-Standard eines Englisch Toy Terrier aufweist. Mitte der 50ziger Jahre kamen zwar wieder einige wenige Exemplare Englisch Toy Terrier nach Russland. Von einer zielgerichteten Einfuhr dieser dekorativen Hunderasse konnte aber nicht die Rede sein. In der Regel brachten Leute die Hunde ins Land, die zwar problemlos Reisen konnten, die aber über keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet der Hundezucht hatten. Bereits über alle Merkmale der heutigen reinrassigen Russisch Toy Terrier verfügten aber schon damals die kleinen, kurzhaarigen Hunde der einheimischen Züchter. Diese gelungene Mischung von kleinen Hunden haben die sowjetischen Züchter als Standard angestrebt, das machte es möglich sie später als eigene Hunderasse anzuerkennen. Im Jahr 1972 wurde ein erster Entwurf mit dem Standard Russisch Toy Terrier veröffentlicht. In diesem Entwurf wurde das erste Mal die Größegrenzen auf 18 bis 26 cm festgelegt. In den folgenden Jahren bis 1985 wurde die Beschreibung vervollständigt. Festgelegt wurde eine besondere Form des Kopfes und große Ohren - mit einem deutlichen Übergang von der hohen Stirn zur Schnauze - , die Schnauze ist kurz und bildet ein Drittel des Kopfes. Ein schlankes Knochgerüsts und hohe Beine verleihen dem Körperbau eine besondere Eleganz. Hoch geschätzt wird, so wie auch bei anderen Rassen, die möglichst vollständige Übereinstimmung mit vorgenannten Rassenmerkmalen. Das Vorhandensein von ein oder zwei Rassemerkmalen genügt nach Einschätzung der Experten nicht, so kann die Eleganz des Körperbaus das Fehlen eines Rassekopfs nicht kompensieren und umgekehrt. Am 17. Dezember 1985 wurden diese Standards durch einen Erlass der Hauptverwaltung für Naturschutzgebiete, Jagd- und Forstwirtschaft bestätigt. Seit diesem Tag ist die Rasse Russisch Toy Terrier offizielles Mitglied der kinologischen Genossenschaft. Aber zurück in die ersten Jahre des Lebens der Russisch Toy Terrier. Da es nur wenige Exemplare gab, wurden Hunde mit unbekannter Herkunft zur Züchtung zugelassen. Das hatte zur Folge, dass Welpen mit ungewöhnlichem Haarkleid das Licht der Welt erblickten. Am 12.10.1958 wurde ein Welpe mit fransenartigen Haaren an Ohren und Pfoten geboren. Der Hunde wäre vielleicht unbemerkt geblieben, aber die Moskauer Züchterin E.F. Sharowa entschloss sich diese originellen Merkmale weiter zu entwickeln. Der Rüde „Tschikki“, das war der Namen des Hundes, wurde so zum Stammvater einer neuen Rasse mit der Bezeichnung „Moskauer Langhaar Toy Terrier“. Diese Rasse ist hochbeinig, mit zierlichem Knochenbau und mit schönen fransenartigen Haaren an Hals und Ohren, wunderbar geeignet für die kleine Wohnung in der Stadt. Auch verträgt sie gut das Klima der gemäßigten Zone, wie es in Mittel- und Osteuropa vorherrschend ist. Kein Problem bereitet auch die Ernährung der Hunde. Für Ausstellungen müssen sie nicht besonders vorbereitet werden. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Rasse sich in kurzer Zeit großer Popularität erfreute. Bereits Ende der 80ziger Jahre war diese Rasse auch im Ausland sehr beliebt. Später wollte Frau Sharowa ihre Züchtung von Toy Terrier in Shar-Terrier umbenennen um dadurch als Erfinder einer neuen Rasse verewigt zu werden. Der Anfang der 90ziger Jahre war von bedeutenden politischen und ökonomischen Änderungen geprägt. Das hatte auch Auswirkungen auf die Hundezucht in der Russland. Private Züchter hatten wieder die Möglichkeit Hunde ein- bzw. auszuführen. Dadurch entstand jedoch auch viel Negatives. Der Freie Markt ermöglichte es Züchtern, die nur auf Profit bedacht waren, Mischlinge mit reinrassigen Toy Terrier zu paaren. Es wurden Ausstellungen von Veranstaltern durchgeführt, die über keine diesbezügliche Erfahrung und auch über kein Fachwissen verfügten. Der Bestand der Hunde wuchs unaufhörlich an. Leider verlief das jedoch ohne jegliche Kontrolle. Das führte zwangsläufig zur Verfälschung der Rassemerkmale, die vorgeschriebenen Standards wurden nicht mehr eingehalten. So wurden viele nicht reinrassige Hunde geboren. Die unerfahrenen Züchter konnten selbst die wichtigsten Rassenmerkmale nicht unterscheiden. Sie führten falsche Begriffe ein „innenrassiger Typ“ und „untypische Rasse“ Versuchen wir diesen Begriff zu klären: Zum „innenrassigen Typ“ gehört der Teil der Rasse, der einige spezifische Besonderheiten aufweist. So zum Beispiele die äußere Erscheinung, der Körperbau, die gute Anpassung an klimatische Verhältnisse und an negative Umweltfaktoren, sowie die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Dieser Toy ist eine dekorative Rasse. Das bedeutet die Hauptmerkmale der Rasse sind sehr wichtig und müssen eingehalten werden. Jegliche Abweichung von den Rassestandards führt zur Verfälschung oder zum Entstehen einer neuen Rasse. Bekanntlich gibt es keine Rasse, die auf ideale Weise dem Rassestandard entspricht. Jeder Züchter hat eine gewisse Priorität bei seiner Züchtung. Dadurch wird die Arbeit der Züchter so mannigfaltig und interessant. Die beste Züchtung ist die, die maximal dem Standard entspricht. Hinsichtlich der „untypischen Rasse“ ist zu bemerken. In letzter Zeit werden die Begriffe wie „Neuer Typ“ und „Alter Typ“ verwendet. Der Hauptfehler der jungen Züchter besteht darin, dass sie nicht denn „innenrassigen Typ“ züchten, sondern Toys die sich kaum von Pinschern, Windhunden oder Englisch Toy Terrier unterscheiden. Sie bezeichnen das Ergebnis dieser Zucht als „Neuer Typ“. Aber ein Russisch Toy Terrier kann keine Ähnlichkeit mit anderen Rassen haben, sonst ist er untypisch. Dem zu Folge ist der Hund aus der Zucht auszuschließen. Ein hochbeiniger Pinscher ist kein „Neuer Typ“, sondern bleibt ein Pinscher mit Fehlern in seinem Körperbau. Wie soll nun der Russisch Toy Terrier aussehen und welcher Körperbau ist bestimmend für diese Rasse? Der heutige Standard ist das Resultat langjähriger Arbeit sowjetischer und russischer Hundezüchter. Hauptmerkmale sind: a) Der Kopf ist nicht groß, mit hohem Schädel. Die Höhe muss größer als die Breite sein. b) Von der Seite ist die Stirn zur Schnauze hin deutlich rund und nicht flach, eine flache Stirn ist unzulässig. c) Der Übergang zur Schnauze ist deutlich ausgeprägt, aber nicht durch entwickelte Augenbrauen. d) Die Schnauze ist kurz und spitz. Optimale Proportion: die Länge der Schnauze entspricht 1/3 des Kopfes. Abweichungen davon zerstören die Harmonie. Häufig vorkommende Fehler: - Länge der Schnauze ist halbe Länge des Kopfes; - Flache Stirn, kleine Augen ohne Ausdruck; e) Die Ohren sind groß und hoch aufgestellt. Fehler: Dünne nicht stehende Ohren. f) Die Augen sind so platziert, dass sie gerade aus schauen, sie sind groß und rund. g) Die Beine sollen nicht sehr hoch sein. Falls die Länge ab den Kniegelenken mehr als 55 Prozent der Gesamthöhe beträgt hat der Hund beim Springen keinen ausreichenden Halt. Das kann zu Verletzungen führen. Das derzeitige Problem ist der Widerspruch zwischen den festgelegten Rassen-Standards und den heute tatsächlich gezüchteten Hunden. Auf dieses Problem muss man sich konzentrieren, denn daran entscheidet sich welche Zukunft diese Rasse hat. Wenn wir keine Hunde züchten, welche die festgelegten Rassemerkmale aufweisen, geht der Weg ins Nichts. Nur wenn wir unsere Fehler erkennen und die Schwierigkeiten überwinden, geben wir die nötigen Impulse für die Entwicklung unseres Stolzes - dem Russisch Toy Terrier. Züchterin Solodovnikova Elena, Erfahrung mit der Rasse seit 1991. Züchterin Bespalova, Erfahrung mit der Rasse seit 1995

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Der Russkiy Toy!

Klein – aber oho!!!

Es gibt mittlerweile viele kleine Hunderasse, die sich problemlos in unseren Alltag eingliedern und ein Leben mit Hund auch in der Stadt möglich machen. Für Hund und Mensch. Eine in Deutschland noch recht unbekannte Rasse ist der Russkiy Toy. Dieser kleine Wicht aus Russland wiegt nur 2-3 Kilo, hat die für ihn typischen Zottelöhrchen und ist unglaublich robust und souverän. Es gibt sie in lang und kurzhaarig, wobei jede der beiden Formen ihre Vorteile hat. Langhaarig wirken sie wie kleine Füchschen, manchmal auch wie Rehe durch ihre Hochläufigkeit. Kurzhaarig werden die großen Augen noch mehr betont und man kann ihrem Blick kaum wiederstehen. Eines ist jedoch ganz sicher, egal ob kurz oder langhaarig: Russkiy Toy erobern ganz schnell das Herz eines jeden Hundeliebhabers. Sie sind sehr schlau, lernen unglaublich schnell, haben ein gutes Sozialverhalten und sind nicht aggressiv. Sie „melden“, sind aber keine Kläffer und so aufmerksam, dass ihnen kaum etwas entgeht. Zu anderen Hunden sind sie freundlich und können auch durchaus als „Zweithund“ in einer Familie leben. Sie behaupten sich und zeigen kaum Angst ihren Artgenossen gegenüber. Kinder sollten schon ein gewisses Alter erreicht haben, wenn ein Russkiy Toy in die Familie kommt. Da die Tiere klein, niedlich und „handlich“ sind, sollten Erwachsene ein wachsames Auge auf den Umgang zwischen Kind und Hund haben. Der kleine Russe macht alles mit. Er liebt lange Spaziergänge, Suchspiele und er ist auch noch ein erfahrener Jäger. Auch beim Hundesport lässt er die „Großen“ oft alt aussehen. Zum Beispiel zeigt er beim Agility-Training oft erstaunliche Leistungen. Dann wiederum kann er stundenlang kuscheln und schmusen und er beobachtet aufmerksam den Gemütszustand seines Herrchens. Wie kaum eine anderer Hund nimmt er Stimmungen wahr und versucht wie ein kleiner Clown seinen Besitzer zum Lachen zu bringen. Ein Russkiy Toy kann überall mit hingenommen werden, fast jeder erliegt seinem Charme. Ob in Hotels, Flugzeug oder der Bahn, der Kleine passt sich problemlos an, wenn er als Welpe schon an die Situationen gewöhnt worden ist. Wer wenig Platz hat, für den ist er der ideale Hund, der auch mal ein Katzenklo benutzen kann und wer über mehr Platz verfügt, der nimmt sich am besten zwei! Doppelter Russkiy Toy – doppelter Spaß! Warum der Zwerg so anpassungsfähig und leicht zu handhaben ist, zeigt sich in seiner Geschichte: Anfang des 20. Jahrhunderts war der English Toy Terrier eine der populärsten Rassen im zaristischen Russland. Nach der Revolution, von den 20ziger bis in die 50ziger Jahre, gab es in Russland jedoch fast keine Züchter mehr. Die Zahl der Hunde ging dramatisch zurück und die Rasse drohte auszusterben. Mitte der 50ziger Jahre entschlossen sich einige Züchter die Rasse wiederzubeleben, doch fast alle übrig gebliebenen Zuchthunde waren ohne Papiere und ohne Stammbäume, viele waren auch nicht reinrassig. 1958 kam in Moskau ein Rüde zur Welt, der ein etwas längeres Fell hatte und fransenartige Haare an Ohren und Pfoten aufwies. Der Hund wäre vielleicht unbemerkt geblieben, aber die Moskauer Kynologin Eugenia F. Sharowa entschloss sich diese Merkmale weiter zu entwickeln. Der Rüde „Tschikki“, das war der Name des ungewöhnlichen Welpen, wurde so zum Stammvater einer neuen Rasse. Zunächst entstand so die langhaarige Variante der Toy Terrier, die man „Moskauer Toy Terrier“ nannte. Später dann die kurzhaarige Variante noch hinzu. Der heutige Standart beider Varianten ist das Resultat langjähriger Zuchtarbeit sowjetischer und russischer Hundezüchter.
Und damit kommen wir zu den Hauptmerkmalen der Russkiy Toy :

° Er gehört zu den Gesellschaftshunden und ist beim FCI in der Gruppe 9, Sektion 9 (kontinentale Spaniels und Russkiy Toy) klassifiziert.
° Das allgemeine Erscheinungsbild dieser Rasse ist ein kleiner, eleganter Hund, beweglich und hochbeinig. Er hat einen zierlichen Knochenbau und feste Muskulatur. Seine Größe sollte bis zu 28 Zentimeter sein, sein Gewicht bei etwa 2,7 Kilogramm liegen.
° Im Temperament und Verhalten ist er aktiv und lebendig, nicht ängstlich und nicht aggressiv.
° Sein Gang ist schnell und frei, das Fell existiert in zwei Varianten. Bei den kurzhaarigen Russiky Toy Terriern ist es kurz und am ganzen Körper gut anliegend, glänzend, dicht und ohne kahle Stellen. Bei den langhaarigen Tieren ist es etwa 3 bis 5 Zentimeter lang, glatt oder leicht gewellt und an Kopf, Fang und Vorderseite der Gliedmaßen kurz und enganliegend. Auf der Rückseite der Gliedmaßen sind Fransen ausgeprägt. Die Ohren sind mit sehr dichtem, langen Fell bedeckt und auch hier sollten sich die berühmten Fransen zeigen.
° Die Farbe der Tiere sind: Schwarz mit tan, braun mit tan, blau mit tan. Außerdem Mahagoni in verschiedenen Tönen mit etwas braun oder schwarz, oder ganz ohne Strähnen. Bei allen Fellfarben sind satte Töne erwünscht.
Die Proportionen: >br>° Der Kopf ist nicht groß, mit hohem Schädel. Die Höhe muss größer als die Breite sein. >br>° Von der Seite gesehen, ist die Stirn zur Schnauze hin deutlich gerundet und nicht flach, eine flache Form ist unzulässig.
° Der Übergang zur Schnauze ist deutlich ausgeprägt, aber nicht durch entwickelte Augenbrauen.
° Die Schnauze selbst ist kurz und spitz. Optimale Proportion: die Länge der Schnauze entspricht einem Drittel des Kopfes. Hier sind häufig vorkommende Fehler, dass die Länge der Schnauze die Hälfte des Länge des Kopfes einnimmt und dass das Tier eine flache Stirn und kleine Augen ohne Ausdruck besitzt.
° Die Ohren sind groß und aufgestellt. Fehler hier sind dünne, nicht stehende Ohren.
° Die Augen sind so platziert, dass sie geradeaus schauen, sie sind groß und rund.
° Die Beine sollen nicht sehr hoch sein. Falls die Länge ab den Kniegelenken mehr als 55 Prozent der Gesamthöhe beträgt hat der Hund beim Springen keinen Halt. Das kann zu Verletzungen führen.

Man musst gut auf sie aufpassen, auf diese kleinen Russen, die in ihrer Geschichte schon so viel erlebt haben. Manchmal überschätzen sie sich, weil sie einfach überall dabei sein wollen und mithalten möchten. Aber gerade diese Neugier aufs Leben und diese Lust am Sein machen sie so unwiderstehlich. Ein Russkiy Toy schließt sich sehr eng an seinen Menschen an und stellt ihn in den Mittelpunkt seines kleinen Lebens. Durch seine Lernfähigkeit und Intelligenz wird er seinem Besitzer unglaublich viel Freude machen.

Martina Straten